Polizei sieht wachsende Gewalt bei Fußballspielen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert verschärfte Maßnahmen gegen wachsende Fan-Gewalt bei Fußballspielen.

„Bei Problemspielen sollten Staatsanwälte und Richter vor Ort und im Stadion sein, um sofort gegen Gewalttäter vorgehen zu können”, so GdP-Landeschef Frank Richter. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) waren in der vergangenen Spielzeit 149 Spiele (7 Prozent) der oberen vier Ligen als „Risiko” eingestuft.

Nach Ansicht der GdP muss auch der DFB mehr gegen Ausschreitungen tun. „Brisante” Spiele mit hohem Gewaltpotenzial sollten nicht mehr an einem Freitagabend stattfinden, wenn die Polizei ohnehin mit Einsätzen stark belastet sei. Der Spielplan folge nur kommerziellen Interessen, kritisierte Richter. Nach offiziellen Angaben geht die Gewalt in den Stadien zurück, während sie vor allem in den unteren Ligen im Umfeld zunimmt und sich immer mehr gegen Polizisten richtet. In der Saison 2007/2008 registrierte die Polizei in der 1. und 2. Liga 4600 Straftaten. Unter den 501 Verletzten waren 111 Beamte.

This entry was posted on Freitag, August 21st, 2009 at 07:59 and is filed under Meldungen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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